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Der atmende Berg... Eine Meditation, die dir Ruhe und Kraft auch in unsicheren Zeiten gibt


Mit dieser Bergmeditation kannst du Kraft und Stabilität aufbauen. Du kannst dich verwurzeln, sowie Unerschütterlichkeit und Ruhe in deinem Körper finden. Auf dieser Basis kannst du alles, was sich zeigen will, besonders Angst, Ungewissheit, Unruhe und Zweifel bewusst anschauen und an dir vorbeiziehen lassen. Du lernst selbst in stürmischen äußeren Umständen auf deinen unverwüstbaren und zeitlosen Wesenskern zu vertrauen. Ist dein Geist auch noch so aktiv und von Vorstellungen geplagt, die dir Angst machen, so bleibst du in dieser Meditation massiv und kraftvoll wie ein atmender Berg.


Setze dich dafür in einen bequemen Sitz deiner Wahl.

Das kann ein Schneidersitz oder ein Fersensitz sein. Lege dir gerne ein Meditationskissen oder ein anderes Kissen unter oder mach es dir auf einem Stuhl bequem.

Wichtig ist, dass deine Beine, deine Unterschenkel oder zumindest deine Füße Kontakt zum Boden haben und dein Gesäß gut auf der Sitzfläche aufliegt. Das gibt dir Erdung und Stabilität.

Richte dich vom Becken her aufwärts in eine natürliche gerade Haltung der Wirbelsäule.

Versuche dein Brustbein sanft etwas anzuheben, ohne zu viel Kraft aufzubringen, um Raum in deinem Oberkörper zu schaffen, in dem dein Atem frei fließen kann.

Lege deine Hände entspannt auf deinem Schoss oder deinen Beinen ab.

Lasse deine Schultern sinken und suche für einige Augenblicke Entspannung in deiner Sitzhaltung.

Spüre, wie du über deine Beine und Füße mit der Erde Verbindung aufnimmst.

Du sinkst mit deinem Gesäß schwer in deine Unterlage und gibst mit jedem Ausatemzug mehr und mehr Gewicht in den Boden ab. Du spürst, wie du von deiner Sitzunterlage getragen wirst und voller Vertrauen darauf deinen Körper hier sinken lassen kannst.

Nehme jetzt einmal wahr, wie dein Körper zur Ruhe kommt. Fast regungslos sitzt du da, nur noch dein Atem bewegt dich.

Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem, spüre wie du dich in der Einatmung ausdehnst und in der Ausatmung wieder zusammenziehst. Alles ist ruhig und still, nur dein Atem bewegt dich und kommt und geht ganz automatisch. Du musst nichts tun oder lassen, nichts bewerten oder verändern. Atmen und spüren.

Visualisiere einen Berg vor deinem inneren Auge. Vielleicht warst du schon mal in den Bergen oder hast ein Bild vor Augen. Massiv und schwer ist der Berg mit der Erde verbunden. Tief ins Erdreich reicht sein Fundament und schneebedeckt ragt sein Gipfel empor. Spüre, wie dein Körper ebenso schwer wie ein Berg auf der Erde aufliegt und über deine Beine und Füße mit dem Erdreich verwurzelt ist. So massiv und tief verwurzelt wie der Berg sitzt du da, schwer und ruhig. Du atmest. Stelle dir vor wie der Berg alle Zeit überdauert und unerschütterlich Wind und Wetter trotzt. Alles zieht an ihm vorbei und berührt ihn lediglich an der Oberfläche. Wolken und Sonne, lauer Wind und Sturm wechseln sich ab, doch der Berg bleibt unverändert und unerschütterlich im Kern. Male dir aus, wie der Berg majestätisch empor ragt, und gleichzeitig massiv und schwer ist. Ruhe, Stabilität und Unerschütterlichkeit gehen von ihm aus und übertragen sich auf deinen Körper. Verweile so lange du möchtest in dieser inneren und äußeren Haltung.

Visualisiere den Berg, spüre einzig die Bewegung deines Atems. Lenke deine Aufmerksamkeit immer wieder darauf.

Wenn deine Gedanken abschweifen und du von Emotionen bewegt wirst, dann hohle dich sanft und friedfertig wieder zu deinem Atem und dem Berg zurück. Es ist ganz natürlich, dass dein Geist Gedanken und Emotionen produziert. Lass sie einfach wertfrei und unkommentiert an dir vorbei ziehen. Hänge ihnen weder nach noch versuche sie abzulehnen. Bleibe wohlwollend und sanft mit dir. Erwarte nichts und lasse einfach geschehen, was geschieht und lass sich zeigen, was sich zeigt.

Geduldig und friedvoll kannst du dich immer wieder in deiner Meditation verankern so lange du möchtest. Sinnvoll ist es, sich einen kleinen Wecker oder ähnliches zu stellen, damit du dein Zeitgefühl loslassen kannst.

Am Anfang reichen 3-5 Minuten aus. Setz dir erstmal keine Ziele, du kannst das jederzeit nach Bedarf anpassen und verkürzen oder verlängern.

Nehme dir eine Tageszeit vor, um diese Meditation zu praktizieren, in der du ein paar Minuten für Dich hast. Das kann morgens sein, bevor deine Kinder wach werden, zwischendurch, wenn sie spielen oder fernsehen oder Abends, wenn sie in ihren Betten liegen. Gönne dir hier nur ein paar Minuten für Dich, die dir Kraft geben werden, dem herausfordernden Alltag mit mehr Ruhe, Zuversicht und Stabilität zu begegnen.

Lass dich überraschen, wie viel positiven Einfluss ein paar Minuten Zeit, die du hier investierst, auf dich und deine Umwelt haben werden.

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